Der Holledauer Schimmel
Der Holledauer Schimmel, dessen Geschichte sogar im „Holledauer Lied besungen wird, ist seit langer Zeit fester Bestandteil des historischen Festzuges in Wolnzach und zeigt, dass die Einheimischen Humor, aber mit dieser Hommage auch ganz viel Liebe zur Heimat haben. Der Liedtext des „Holledauer Liedes“ lautet:
Und wia da Herrgott seiner Zeit,
erschaffa hot die Welt,
hat er am siebten Tag erst g’merkt,
dass do dor no etwas fehlt.
Und was do dro no g’fehlt hobn mog,
dös wiss’ma ganz genau:
Dös is da schönste Fleck da Welt,
die schöne Holledau.
Dann hat er’s hald no einig’stellt
ins hügelige Land.
A Wasserl hat er durchezogn,
die ??? (hier variieren in der Bevölkerung die Bachnamen von Ort zu Ort) wird’s genannt,
an Himmi hat er drüber g’spannt
so wolkenlos und blau,
ja über unser Hoamatland,
der schönen Holledau.
Dös Holledauer Heiligtum,
Kapelln am Bergl drob’n.
an Schimmi ham’s da drin versteckt
ganz ohne Heu und Stroh.
Da Messner von dem Dörfl drunt
kimmt zur Kapelln net nauf
drum is da Schimmi an Hungertod
g’storbn in da Holledau.
Und wer no nia an Hopfa g’sehgn,
ja, der begreift dös nia,
was dös bloß für a Arbeit macht
bis fertig is des Bier.
Da stehst du da, mei liaba Mo,
da stehst du da und schaugst,
den schönsten Hopfa, s’beste Bier,
hat doch de Holledau.
Und wenn i dann als alter Mo,
ganz ohne Ach und Weh,
vom Hopfagart’n Abschied nimm.
und zu mei’m Hergott geh,
dann sag i zur Maria mein,
oa bitt no, liabe Frau,
lass mi no oamal abischaugn
auf meine Holledau..
( … und wia da Schimmi tot is gwen,
ham’s eahm a Schiwal Heu vorgleg’t
ned dass d’Leid sogn,
zwegs da Not is da Schimmi tot