Wenige Jahre nach dem Tod „Christoph Ulrichs von Elsenheim“ fielen das Wolnzacher Schloss und der Markt Wolnzach 1632 plündernden Soldatenheeren der Schweden zum Opfer, die während des 30-jährigen Krieges (1618-1648) in zwei Wellen weite...
Obwohl 1632 das erste Wolnzacher Schloss abbrannte, wurde erst Jahrzehnte später unter „Leopold Heinrich von Elsenheim“, in den Jahren 1695 bis 1702, das 2. An anderer Stelle erbaut. Dieses Mal jedoch als Wasserschloss.
Beim Verkauf des ersten Wolnzacher Schlosses von „Herzog Wilhelm V.“ 1584 an „Dr. Christoph Elsenheim“ verzichtete der bayerische Landesherr anfangs auf das noch ausbedungene Vorkaufsrecht nach dem Tod des Verkäufers, solange Nachkommen der Elsenheimer...
Die ersten nachweisbaren Privilegien für Markttage als Aufwertung für den Handelsraum Wolnzach bildeten sich im bereits im 14. Jahrhundert. 1508 wurden vom bayerischen Herzog „Albrecht IV“ neben dem Wochenmarkt am Donnerstag, die Jahrmärkte an...
Zahlreiche Handwerksordnungen machen das breite Angebot an Handwerksberufen deutlich, die seit dem 16. Jahrhundertüberliefert sind und die Grundlagen für Ausbildung, Lehrzeit und Betriebsführung legten. Wie z.B. ein einheitliches Lohniveau. Ordnungen gab es in Wolnzach...
Nach dem Sieg Bayerns an der Seite Napoleons, sollte es unter „König Max I.“ seinem mächtigen Staatsminister „Maximilian Graf von Monteglas“ nach 1800 aufgrund seiner Ideen grundlegende Änderungen geben, dich auch Wolnzach einschneidend betrafen....
Der Schlüssel zum wirtschaftlichen Aufstieg lag in Wolnzachs Hopfenanbau! In der Zeit der Franzosenkriege, die mit ihren Durchzügen auch vermehrt Belastungen für die Bevölkerung brachten, fiel 1798 die Verteilung der Gemeindegründe an die Hofbesitzer...
Es plätscherten durch die Wasserkraft an der Wolnzach 16 Mühlen. Mitunter reichten die ersten Nachweise, wie über die „Schreinmühle“ oder die „Königsmühle“ bis ins 13. Jahrhundert zurück. Straßennamen wie „Feierabendmühle“, „Goiglmühlweg“, „Glasmühlstraße“ oder „Schleifmühlstraße“...
1516 wurde in Ingolstadt das Bayerische Reinheitsgebot erlassen, das besagt, dass nur Hopfen, Gerste und Wasser zum Bier brauen verwendet werden dürfen. Auf vielfältig Weise prägten die Brauereien und Gastwirtschaften die Geschichte des Marktes...
Der Hopfen regte nach und nach das Bankgeschäft an. In den 1960er Jahren verfügte der kleine Markt bei 3600 Einwohnern über ganze fünf Banken, von denen es heute noch zwei gibt. (Wolnzach-Chronik Seite 202...