Unsere weniger oder mehr bedeutenden Bauwerke
Welches Bauwerk ist fundamental – welches ist maßgeblich?
Sind es die kirchlichen Einrichtungen? Sind es die Schulen, die den Grundstock für Bildung legen? Sind es architektonisch beeindruckende Bauten oder historisch wertvolle Objekte? Oder sind es gar die Wirtshäuser in denen so manches diskutiert wurde und wird. Für jeden mag hier die Antwort anders lauten und doch ist jede richtig.
Mit vielen Bauwerken und Bauten befassen wir uns in gesonderten Artikeln und so möchten wir hier nur auf ein paar von ihnen eingehen, die unsers Erachtens immer mal wieder einen Blick wert sind.
Denn eigentlich sind es doch immer die Geschichten, die sich hinter den Mauern verbergen. Wir können unmöglich alle erzählen, denn wahrscheinlich dürften die allermeisten Häuser im Gemeindegebiet über ihre ganz persönlichen Anekdoten verfügen. Darum wollen wir nur auf ihre Einzigartigkeit, wie wir es nennen, hinweisen:
Hier haben wir vom Gemeindebereich möglichst viel über unsere
zusammengefasst.
Am Markplatz präsentiert sich neben unserem Rathaus von 1879 und der kath. Pfarrkirche, die in ihrer jetzigen Form seit 1912 mit ihrem Zwiebelturm markant dasteht, das stattliche Gebäude der ehemaligen „Kranzl-Brauerei“ (heute Sanitätshaus). Die jahrhundertealte Brautradition ging 1846 zu Ende. Gleich in unmittelbarer Nachbarschaft ergänzt das Gasthaus zur Post das wunderbare Flair. Hier wurde 1851 die erste Poststation in Wolnzach gegründet.
Wenn man die Preysingstraße weitergeht, finden sich weitere historische Schmuckstücke wie das Hotel Haimerlhof. Auf ihrer Homepage schreiben sie, dass der hintere Teil des Hotels 1763 erbaut wurde, beim vorderen Teil gehen die Schätzungen auf ca. 1650. Auf dem Anwesen war einst die Aichbichler Brauerei, welche bis Ende des 19. Jahrhunderts eine der größten Brauereien der Gemeinde war. Es wurde aufwendig renoviert und wiedereröffnet und 2018 mit dem Bauherrnpreis ausgezeichnet.
Wolnzach an sich besaß bereits vor der Einführung der Hausnummern zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine Struktur hinsichtlich seiner Ausdehnung. Eine Einteilung des Marktes in Viertel bestand bereits seit Jahrhunderten, wobei die frühere „Bauerngasse“ (heute Elsenheimerstraße) und der Bereich um den „Starzenbach“ von Taglöhner- und Kleinhandwerkerhäusern geprägt war, während die beiden anderen Viertel stolze Bürger- und Geschäftshäuser, Brauereien und Wirtshäuser und Gebäude der Kaufleute im Markt charakterisierten.
(Websites der Gastronomen und Wolnzach-Chronik ab Seite 252 – Link zur kostenfreien Ausleihe: Marktbuecherei Wolnzach – Suchen: Niedermeier, Erich – Wolnzach)