Eine große Hochzeit und Umbau von der Wehrburg zum 1. Wolnzacher Schloss unter der Dynastie der Preysinger
Diese Geschichte zählt heute mit mit seiner besonderen Brautkutsche zu den bedeutensten Wägen des historischen Festzuges „Wolnzach – im Lauf der Geschichte“. Mit Spannung wird darauf geschaut, wer denn die Rolle der hübschen Braut schlüpfen wird und man munkelt, dass bisher nur ein einziges Paar, das das „Brautpaar“ darstellte, zusammengeblieben ist.
Jendenfalls ehelicht 1266 in der Historie Agnes, die Erbtochter des „Hoholt“ „Heinricht I. von Preysing“. Er begleitet Konradin auf seinem Feldzug nach Italien.
1438 verkauften die verschuldeten Preysinger ihr Schloss an Herzog Albrecht III. von Bayern (er mit seiner unstandesgemäßen Verbindung zu Agnes Bernauer in einen Konflikt mit seinem Vater geriet) und erhalten es als Lehen zurück.
Unter den „Preysingern“ wird die Wolnzacher Wehrburg (die bis 1100 sogar noch eine Fliehburg war) zu einem Schloss umgebaut, das von 1450-1632 in Wolnzach stand.
Kaiser Friedrich III. verleiht 1465 Hans von Preysing zu Wolnzach die Reichsfreiheit und das Recht des hohen Adels mit rotem Wachs zu siegeln.
Herzog Georg der Reiche von Landshut übernimmt 1482 nach dem Aussterben der Wolnzacher Preysinger die Veste Wolnzach und setzt zur Verwaltung Pfleger ein.
Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg wurde 1506 Wolnzach dem oberbayerischen Herzog Albrecht IV. zugeschlagen, so dass das Herzogtum Bayern nach 100 Jahren wieder vereint war.
Schloss und Herrschaft wurden 1548 an die Familie Schad von Mittelbibrach verpfändet. (HiC-Chronik Übersicht – und Wolnzach-Chronik Seite 31 – Link zur kostenfreien Ausleihe: Marktbuecherei Wolnzach – Suchen: Niedermeier, Erich – Wolnzach)