Handwerkszünfte
Zahlreiche Handwerksordnungen machen das breite Angebot an Handwerksberufen deutlich, die seit dem 16. Jahrhundertüberliefert sind und die Grundlagen für Ausbildung, Lehrzeit und Betriebsführung legten. Wie z.B. ein einheitliches Lohniveau.
Ordnungen gab es in Wolnzach für die
- Bäcker
- Metzger
- Müller
- Schneider
- Schuhmacher
- „fünf Hantierungen“ zu diesen zählen
- Schmid,
- Schlosser
- Schreiner
- Wagner
- Kuefer (Schäffler)
1840 zählte eine Erfassung 45 verschiedene Gewerbearten und 97 Berufe. (Wolnzach Chronik Seite 167/168 – Link zur kostenfreien Ausleihe: Marktbuecherei Wolnzach – Suchen: Niedermeier, Erich – Wolnzach)
Noch heute gibt es im Gemeindegebiet Bäcker und Metzger die selbst produzieren. Auch eine Mühle, ein Hufschmid und das Schneiderhandwerk sind noch zu finden. Schreiner und Schlosser gibt es sogar mehrere. Schuhmacher und Sattler gibt es keinen mehr. Dafür sogar zwei Raumausstatter. Die Kuefer wurden mit dem Niedergang der Brauereien nicht mehr benötigt und die Wagner aufgrund des technischen Fortschrittes. Dafür gibt es mehrere Auto- und Landwirtschaftsmaschinenhändler in der Großgemeinde.